Auf dem Hof Schulze Elberg wird das Edel-Gemüse bis Juni geerntet
Täglich auf Spargel-Kontrollgang s
Bericht der WESTDEUTSCHEN ALLGEMEINEN ZEITUNG vom 21. April 2005

Erntehelferin Marta kehrt bereits seit vielen Jahren immer wieder auf den Rünther Hof zurück. (Foto: Ulrich Bonke)
Bergkamen-Rünthe. (os) Jede Menge Arbeit bedeutet die laufende Spargel-Saison für den Hof Schulze Elberg in Rünthe. Auf gut 12,5 Hektar Anbaufläche wächst das empfindliche Produkt; bis Juni wird geerntet - und das beinahe täglich.
"Im sandig-lehmigen Boden hier bei uns wächst der Spargel richtig gut", weiß Heidemarie Schulze Elberg, die mit ihrer Familie seit 1988 das edle Gewächs anbaut und vor allem über Hofverkauf an den Mann bringt.
Der günstige Boden reicht dann aber doch nicht ganz aus, um für optimale Wachstumsbedingungen zu sorgen. Die Felder werden deshalb mit Folien abgedeckt. So kann nicht nur eine möglichst günstige Temperatur gehalten, sondern auch verhindert werden, dass die Erdhaufen, in denen der Spargel
gedeiht, von Unkraut überwuchert werden.
Jeden Tag gehen Heidemarie Schulze Elberg und ihre Tochter auf die Felder und überprüfen, ob und wo der Spargel geerntet werden muss. Dann muss schnell gehandelt werden: "Innerhalb eines Tages, manchmal schon nach einem halben, kann es zu spät sein. Wenn der Spargel aus dem Boden wächst und sich die Spltze bläulich verfärbt, dann wollen die deutschen Kunden ihn nicht mehr haben", erklärt sie. Der Franzose hingegen bevorzuge den Spargel mit der blauen Spitze.
Damit schnell genug reagiert werden kann, arbeiten auch die Schulze Elbergs mit Saisonarbeitern, vorwiegend aus Polen. Die seien zuverlässig, sagt sie, und zum Teil kämen sie schon seit vielen Jahren immer wieder zurück. Zwar habe man schon öfter versucht, auch mit Deutschen zu arbeiten, "aber das klappt nicht", bedauert sie.
An den frischen Spargel aus Rünthe kommen die Kunden vor allem über den Hofverkauf. Doch auch Gastronomiebetriebe schätzen das Edel-Gemüse der Schulze Elbergs. In diesem Jahr benutzen die übrigens erstmals eine Spargel-Schälmaschine. Bisher wurde für die Großabnehmer immer von Hand geschält - "das war eine ganze Menge Arbeit", so die Landwirtin.

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